Sunday, June 29, 2014

28/06/2014

Meine Suche nach einem Fahrrad, die jetzt mehrere Tage gedauert hat, führte mich heute zu einer entlegenen Ecke dieser Stadt – oder wenigstens schien es mir so. Ich hatte mich nach einem Fahrrad in Langenhorn erkundigt und endlich bekam ich eine Rückmeldung, in der der Besitzer mich einlud, das Fahrrad auszuprobieren. So nahm ich die U-Bahn nach Norden, und stieg an der Haltestelle “Langenhorn Nord” aus. Um mich herum waren Felder, auf denen kleine hölzerne Hütten standen. Ich erinnerte mich daran, dass viele Deutschen Grundstücke am Stadtrand kaufen, wo sie schöne Tage mit ihren Familien verbringen können, weg von ihren Wohnblöcken. Sie sind selten mehr als vier auf sechs Meter groß, ausreichend aber für einen Nachmittag.

Heute waren sie ganz leer, und zu Recht – es hatte angefangen zu gießen. In der Sorge, dass ich zu spät zu meiner Veranstaltung komme, rannte ich durch die matschigen Wege die durch die Felder führten. Endlich kam ich bei dem Haus meines Ansprechpartners an. Er war alt und freundlich, und zeigte mir das Fahrrad. Es war mir klar, dass er das Fahrrad immer gepflegt hatte – es war super schön, fast ohne Abnutzungserscheinigungen. Ich fuhr mit dem Rad fünfzig Meter, und wusste fast sofort, dass ich ein Schnäppchen gefunden hatte. Ich bezahlte 70€ (Pumpe und Radschloss inklusive) und fuhr mit dem Rad zurück nach Hause. Ich hatte gehofft, ein unterdurchschnittlich Rad für 100€ kaufen zu können – in der Tat habe ich für 70€ ein Prachtexemplar gefunden. Danke Langenhorn!

Absolut wunderschön.


Wort des Tages: das Prachtexemplar

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